Evangelische Kirchengemeinde
Essen-Altstadt

Generationendialog

Neue Nachbarinnen im „Zwingli“

Gerne schauen wir auf diesen ganz besonderen Workshop im GeMEINdeHAUS an der Zwinglistraße im Rahmen der Reihe „Die Seele zählt“ zurück. Im März trafen sich 12 Generationenpaare zum psychotherapeutisch begleiteten Dialog. Sie kamen für 3 Tage als Gruppe zusammen, um den Kontakt zwischen Vater/Mutter und Tochter/Sohn anzuschauen und zu verbessern.

Dieses Mal waren die Begründer des “Generationendialogs“ dabei: Dr. Sabine und Roland Bösel aus Wien. Es war ihr 75. Generationendialog. Sie sind überzeugt: Frieden fängt im Kleinsten an, in der Familie. Gerade ungelöste Konflikte in der Familie belasten die Seele besonders. Zusammen mit dem 17-köpfigen Leitungs-Team und den beeindruckenden Paaren war die Begleitung hier in Essen eine besonders bereichernde Erfahrung.

Familie ist der erste und prägendste Ort für unsere Art und Weise in der Welt zu sein. Wir verinnerlichen Botschaften und lernen dort, wie Beziehungen funktionieren. Diese Erfahrungen haben zukünftig erheblichen Einfluss auf unsere Beziehungsgestaltung. So geben wir das (unbewusste) emotionale Erbe an die nächste Generation weiter. Ein Teil dieses Erbes ist hilfreich, ein anderer Teil hinderlich. Manche erleben das Destruktive dieses Erbes zum Beispiel bei wiederkehrenden Konflikten innerhalb ihrer Paarbeziehung. Wir haben Einfluss auf unser emotionales Erbe und können Familientraditionen verändern und Konflikte und Muster besser verstehen, die uns in Beziehungen behindern. Der begleitete Dialog zwischen Vater/ Mutter und erwachsener Tochter/Sohn ermöglicht, solche Botschaften, Missverständnisse und Verletzungen zu erkennen und alte Wunden zu schließen. Dazu braucht es viel Mut und die Bereitschaft, etwas Neues zu wagen. Wir empfinden immer wieder große Wertschätzung für die Generationenpaare, die sich auf diesen Weg machen und sind tief berührt, was dieser Dialog ermöglicht.

Am 11. bis 13. April 2025 ist der nächste, kostenpflichtige Generationendialog im GeMEINdeHAUS an der Zwinglistraße geplant.

Interessierte wenden sich an Pfarrerin I. Müller-Friege,
E iris.mueller-friege@lvr.de

»www.koerpertherapie-ruhrgebiet.de