- Evangelische Kirchengemeinde Essen-Altstadt
- III. Hagen 39
- 45127 Essen
„Die Malerei muss den Sinn eines Gebäudes vollenden.“
Dieser Satz stammt von dem Künstler Johan Thorn Prikker (1868-1932), der die Fensterkunst der Auferstehungskirche schuf.
„Der ganzen Verglasung liegt folgende Idee zugrunde: Die unteren Fenster müssen im Verhältnis zu den oberen viel dunkler gehalten werden, sodass das Licht von oben in die Kirche flutet.“ (Kirchbauausschuss, 27. Februar 1930)
Die Fenster verstärken durch den sich aufhellenden Grauton die Aufwärtsbewegung der Säulen: vom Dunkel ins Licht der Scheiben im variantenreichen Goldorange des Obergadens – das himmlische Jerusalem. Nach dem Buch der Offenbarung sind dessen Mauern „golden wie Glas“; deshalb galt der Goldton vom Anfang der Glasmalerei an als Ausdruck des Himmels, des Ziels der Auferstehung. Diese Dynamik entspricht der Auferstehungskirche.
Nach der Zerstörung im zweiten Weltkrieg konnten die Werkstätten für Glasmalerei, Mosaik und Restaurierung Hein Derix aus Kevelaer die Fenster aufgrund der erhaltenen Originalkartons rekonstruieren.