Einführungsgottesdienst von Pfarrer Ulf Steidel in der Kreuzeskirche
»Ohne Musik kein Träumen, ohne Träumen kein Mut, ohne Mut kein Machen.« (Wim Wenders)
Am 07. Mai – dem Sonntag im Kirchenjahr, der in besonderer Weise die Musik feiert und bedenkt – bin ich in einem gemeinsamen Altstadt-Gottesdienst in die Pfarrstelle „Gesellschaft, Kultur, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit“ eingeführt worden. Das war für einen Musikliebhaber für mich eine schöne Fügung. Die Kreuzeskirche war in ein frühsommerliches Licht getaucht, die Jugendkantorei und Sänger*innen aus dem Kammerchor und der Kantorei der Auferstehungskirche unter der Leitung von Steffi Westerteicher und Andy von Oppenkowski an der Orgel waren weit mehr als ein musikalischer Rahmen: sie waren „Evangelium“ in Musik und boten den Liturgen*innen – nicht zuletzt Superintendentin Marion Greve – und mir als Prediger eine Steilvorlage, das Singen und Musizieren als spirituelle Erfahrung und „Gottesbegegnung“ zu deuten und mit allen Anwesenden zu feiern.
Etliche hatten sich aus den verschiedenen Quartieren der Gemeinde auf den Weg gemacht und sogar ein Reisebus mit TelefonSeelsorger*innen aus Düsseldorf kreuzte vor der Kreuzeskirche auf. (Zur Erinnerung: ich habe die TelefonSeelsorge Düsseldorf von 2008 – Anfang 2023 geleitet).
Passender, feierlicher und beseelter hätten die „Zutaten“ für diesen Anlass nicht sein können. Dafür bin ich sehr dankbar und weiterhin mit Freude dabei anzukommen und hineinzufinden in Ihre Gemeinde zwischen „Kreuz“ und „Auferstehung“, zwischen Stadtmitte und ihrem süd-östlichen Portal. Das ist, bleibt und wird ein herausforderndes Quartier für wache Christenmenschen und all den Nachbar*innen gleich welcher Couleur. Im nächsten Blickpunkt folgt auf diesen Rückblick ein erster Ausblick von mir: welche Anliegen und Formate liegen mir am Herzen? Was dürfen Sie von mir dazu erwarten?
Herzlichst, Ihr Pfarrer Ulf Steidel