Evangelische Kirchengemeinde
Essen-Altstadt

Gottesdienst zum Weltgebetstag

Auferstehungskirche

„Zukunftsplan Hoffnung“ hatten die vorbereitenden Frauen aus England, Wales und Nordirland ihren Gottesdienstvorschlag zum Weltgebetstag dieses Jahr überschrieben. Auch in der Auferstehungskirche feierten am Freitag, 4. März, etliche Frauen unterschiedlicher Konfessionen gemeinsam Gottesdienst.

Zunächst trug eine Dame aus der kath. Nachbargemeinde Information über die Länder vor und zeigte dazu zahlreiche eindrucksvolle Fotos. Es geht beim Weltgebetstag ja auch immer darum, informiert zu beten und die Situationen, insbesondere von Frauen, in anderen Teilen der Welt kennenzulernen. Es folgte ein Ansingen der überwiegend neuen Lieder mit unserer Kantorin Stefanie Westerteicher, bevor es dann dunkel in der Kirche wurde.
Denn erst mit dem biblischen Wort: „Am Anfang, als Gott Himmel und Erde schuf, sprach Gott: Es werde Licht!“ wurde der Gottesdienst eröffnet und das Licht eingeschaltet. Sechs Frauen hatten sich auf die Gestaltung vorbereitet und trugen abwechselnd die Texte vor – unterstützt von Gebetsrufen der gesamten Gemeinde. Im ersten Teil wurden uns drei Einzelschicksale von Frauen nahegebracht, die mit Gottes Hilfe wieder Hoffnung geschöpft hatten.

In einer Meditation ging es um den diesem Gottesdienst zugrunde gelegten Bibeltext aus dem Propheten Jeremia: „Ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe, - so Gottes Spruch – Pläne des Friedens und nicht des Unglücks; ich will euch Zukunft und Hoffnung geben. Wenn ihr mich ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, werde ich euch hören.“ (Jer 29,11-1BigS)
Oft entdecken wir erst im Nachhinein, dass Gott uns auf unserem Lebensweg geholfen hat – so wie Mose der Herrlichkeit Gottes nur hinterhersehen durfte. Wir wurden eingeladen, über Hoffnungszeichen auf unserem persönlichen Lebensweg nachzudenken, wozu wir zunächst in die Vergangenheit schauten und dann einen Blick in die Zukunft warfen. Die Fürbitten hatten wir noch ein wenig ausgestaltet und zusätzlich aufgrund der aktuellen Situation um eine spezielle Bitte für die Ukraine ergänzt. Als Zeichen unserer Verbundenheit mit dem überfallenen Land hingen auch Tücher als ukrainische Landesflagge vom Altar und eine Extra-Kerze wurde entzündet.
Unsere Kollekte für ein Kontaktcafé für misshandelte Frauen in London sammelten wir dieses Mal in Teekannen ein: 294,70 € kamen so zusammen. Wegen Corona verzichteten wir auf ein gemeinsames Kaffeetrinken, gaben aber den Besucherinnen ein kleines gefaltetes Boot mit der Aufschrift „Hoffnung“ mit auf den Heimweg.

Für das Team
-Heike Remy-