Evangelische Kirchengemeinde
Essen-Altstadt

Samstag, 01.04.2023

Vorstellung Pfarrer Ulf Steidel

Im Januar 2023 bin ich in eine von drei verbliebenen Pfarrstellen Ihrer Gemeinde berufen worden mit dem Schwerpunkt: „Kultur, Gesellschaft, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit“. Das freut mich und mit Neugierde werde ich zu Ostern meinen Dienst beginnen.

Zum zweiten „Blickpunkt“ des Jahres bin ich gebeten worden mich kurz schriftlich vorzustellen, vermutlich bevor wir uns begegnen. Was ist für heute und fürs erste wichtig? Aufgewachsen bin ich (Jahrgang 1964) im Essener Nordwesten (Borbeck), seit gut 25 Jahren wohne ich mit meiner Frau im Essener Südosten (Rellinghausen). Die beiden Töchter sind inzwischen aus dem Haus. So bin ich es als überzeugter Essener gewohnt, ganz unterschiedliche Ecken und Milieus der Stadt – getrennt durch den „Äquator der Stadt“, die A 40 – zusammenzusehen, so wie Ihre Gemeinde rund um die Kreuzeskirche und die Auferstehungskirche.

Beruflich bringe ich drei „Welten“ mit: als examinierter Krankenpfleger mit Erfahrungen in der zentralen Notaufnahme und einem stationären Hospiz bin ich als junger Mensch immer wieder mit Krankheit und Sterben in Berührung gekommen. Als Pfarrer habe ich von Anbeginn an einen Schwerpunkt in der Seelsorge und der sozialen Arbeit mit Menschen im Haupt- und Ehrenamt gesucht und gefunden: die letzten 15 Jahre als Leiter der TelefonSeelsorge Düsseldorf. Als Supervisor interessieren mich die „Visionen“ von Menschen: die persönlichen und die beruflichen, die gemeindlichen und die politischen. Nicht nur beruflich habe ich Freude an „Grenzerkundungen“: zwischen Kirchturm und Fußballplatz, Kirchengemeinde und Stadtgesellschaft, Glaube und Zweifel – ergo, „drinnen und draußen“. Erlaubte mir GOTT nur eine einzige Frage, würde ich fragen: Was für einen Sinn macht es, dass es so viele offene und unbeantwortete Fragen gibt?

Privat sind die Familie und die Wahlverwandten, die gehörte und die selbstgemachte Musik (Ukulele), auch das ständige Lesen (als permanentes „Reisen“) Lebenselixier und Seelennahrung. Fred, der Hund, und mein Gravelbike (noch ohne Motor) halten mich in Bewegung.

Das soll und muss für den Anfang reichen (Anmerkung der Redaktion). Ja, Ihre Gemeinde Essen-Altstadt ist in den vergangenen Jahren kleiner geworden ohne sich „kleinkriegen“ zu lassen. Hier möchte ich in Zukunft meinen Teil einbringen, dass diese Haltung bleibt und zugleich Neues entsteht. Ich freue mich auf die Begegnungen mit Ihnen.
Erreichbar bin ich unter ulf.steidel@ekir.de und ab April auch telefonisch: Reaktion und Rückruf garantiert.

Herzliche Grüße,
- Ulf Steidel –